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Anzahl der Girokonten in Deutschland

Sowohl die Anzahl der abgeschlossenen als auch der Anteil der online geführten Girokonten steigt seit Jahren an. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man die entsprechende Statistik der Deutschen Bundesbank für den Zeitraum 2004 bis 2021 auswertet. Waren es 2004 noch 84,5 Mio. Girokonten, so stieg deren Anzahl bis 2021 auf 1113,88 Mio. – also um 35 Prozent. Dabei hat sich der Anteil der rein online geführten Konten Jahr für Jahr erhöht – mit Ausnahme von 2021. Von rund 22 Prozent in 2004 auf mehr als 72 Prozent in 2021. Diese Entwicklung zeigt auch unser Chart deutlich:

Anzahl Girokonten gesamt und online geführt

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

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Anteil online geführter Girokonten

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Deutschland, das Land der Girokonten

Wie die Erhebungen des Bankenverbandes ergaben, gibt es hierzulande mittlerweile über 100 Millionen Girokonten. Die hohe Anzahl lässt vermuten, dass es in Deutschland inzwischen mehr Girokonten als Einwohner gibt. Auf jeden Bundesbürger kommen damit statistisch betrachtet etwa 1,3 Girokonten.

Deutliche Zunahme bei Zahl der Girokonten

Die hohe Anzahl der Girokonten hat einen Grund: in den Jahren zwischen von 2004 bis 2017 nahm die Zahl dieser Konten deutlich zu. Der BdB teilt hierzu mit, dass Zahl der Girokonten in diesem Zeitraum um etwa 17 Millionen angestiegen ist.

Ein wichtiger Grund könnte der Trend zum Zweitkonto sein. Da die Fremdabhebegebühren der Banken und Sparkassen die Geldbeutel der Bundesbürger belasten, gehen immer mehr Menschen dazu über, sich neben dem eigentlichen Gehaltskonto noch ein zweites Girokonto anzuschaffen. Vorteilhaft ist das zum Beispiel, um überall kostenlos Geld abheben zu können, oder aber um von den Bonusaktionen der Banken profitieren zu können.

Mehr als zwei Drittel der Girokonten sind Onlinekonten

2020 wurden erstmals mehr als 72 Prozent aller Girokonten in Deutschland online geführt. Das bedeutet einen Anstieg um 33 Prozentpunkte in den letzten 16 Jahren:

Während das Onlinebanking anfangs von den Bundesbürgern mit sehr kritischen Augen betrachtet wurde, hat sich der Wind längst gedreht. Für viele Menschen ist das Nutzen des Onlinezugangs zu ihrer Bank eine Selbstverständlichkeit. Einen hohen Anteil an diesem Erfolg dürften die Banken und Sparkassen selbst haben, welche die Sicherheit ihres Onlinebankings in den vergangenen Jahren stetig verbessert haben.

Am stärksten wird das Onlinebanking dabei von den Bundesbürgern in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen genutzt. Doch auch der Anteil der anderen Altersgruppen steigt an, wie sich bei den über 60 jährigen zeigt. Bei dieser Altersgruppe nutzt bereits ein Drittel das Onlinebanking für ihre Bankgeschäfte.

Direktbanken oft mit besseren Konditionen

Einen Schub dürften die Onlinekonten in den vergangenen Jahren vor allem durch die immer weiter steigende Anzahl von Direktbanken bekommen haben. Viele Banken, und mit der Frankfurter Sparkasse auch eine der Sparkassen, haben inzwischen ihre eigene Direktbank-Tochter gegründet. Darunter sind die Frankfurter Sparkasse mit der 1822direkt und die Commerzbank mit der comdirect.

Neben diesen Tochterinstituten sind zahlreiche andere Direktbanken in Deutschland vertreten, die entsprechend gute Angebote gerade im Bereich der Girokonten machen. Darunter fallen unter anderem die DKB (Deutsche Kreditbank) und die DAB Bank. Dazu kommen Direktbanken wie Cortal Consors, die immer wieder durch das Girokonto und das angebotene Depot zu überzeugen weiß. Ein anderes Beispiel ist die ING-DiBa, die vor Jahren die Entwicklung in Richtung Direktbank für die breite Masse der Bundesbürger möglich machte.

Immer wieder hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass es oftmals die spezialisierten Onlinebanken sind, welche die besseren Konditionen für Girokonten anbieten. Natürlich sollte man bei der Suche nach einem Girokonto die Banken und Sparkassen vor Ort trotzdem nicht außer Acht lassen, um nicht entsprechend gute Angebote zu verpassen. Dennoch sind es die Direktbanken, die trotz der räumlichen Distanz mangels Filialstruktur oft viel eher die Möglichkeit nutzen, eine Nähe zum Kunden aufzubauen. So sind Kontoeröffnungen sehr einfach selbst zu erledigen und bei Kreditanträgen erfolgt der Bescheid oft wesentlich schneller, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Bei den Kontokonditionen oft aufs Detail achten!

Doch egal ob Filialbank, Sparkasse oder Direktbank, wichtig ist bei einem Girokonto vor allem eines: dass die Kontokonditionen stimmen. Deshalb sollten Verbraucher, die auf der Suche nach einem neuen Girokonto, oder aber nach einem Zweitkonto sind, unbedingt auf die Details im Preis-Leistungs-Verzeichnis achten.

Mitunter mögen diese auf den ersten Blick gleich erscheinen, gerade wenn Banken mit einem kostenlosen Girokonto werben. Auf den zweiten Blick zeigt sich dann aber oft, dass die Konditionen je nach Bank oder Sparkasse sehr unterschiedlich ausfallen. Nicht jedes kostenlose Konto ist auch wirklich immer kostenlos, sondern oftmals nur unter bestimmten Bedingungen.

Das kann bedeuten, dass jeden Monat mindestens ein Geldeingang auf dem Girokonto verzeichnet werden muss, oder aber, dass monatlich eine bestimmte Menge an Geld eingehen muss, damit das Girokonto dann tatsächlich kostenlos ist. Ansonsten fallen für diese nicht-bedingungslos kostenlosen Girokonten Kontoführungsgebühren an.

Nur wenige kostenlose Girokonten kommen ohne solche Bedingungen aus, und sind immer kostenlos. Das heißt: es fallen keine monatlichen Kontoführungsgebühren an, egal ob nun Geld auf dem Girokonto eingeht oder nicht.

Das richtige Onlinekonto finden?

Jetzt stellt sich dann natürlich die Frage, wie man solche bedingungslos kostenlosen Girokonten findet und wie schnell man sie von den nur unter Bedingungen kostenlosen Konten unterscheiden kann.

Girokontenrechner sind dazu ein probates Mittel. Mit einem solchen Vergleich können Girokonten auf ihre Konditionen hin verglichen werden. Das geht schnell, die Rechner sind in aller Regel einfach zu bedienen und damit für Laien sehr gut geeignet.

Girokonto mit Kreditkarte – oder besser doch nicht?

Bei der Suche nach einem neuen Girokonto oder einem Zweitkonto spielt das Thema Kreditkarte eine immer wichtigere Rolle, denn dem Bezahlen mit diesen Plastikkarten wird immer mehr Raum geboten. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Akzeptanzstellen in Deutschland vor allem für Kreditkarten von VISA und MasterCard deutlich angestiegen. Bezahlen mit einer Kreditkarte ist damit immer einfacher geworden. Ganz egal, ob es sich um eine herkömmliche Kreditkarte handelt, oder um eine Prepaid-Kreditkarte.

Ob sich eine Kreditkarte zu einem Girokonto jedoch wirklich lohnt, oder nicht, hängt von den Konditionen sowohl für die Kreditkarte wie für das Konto selbst ab. Gibt es die Kreditkarte kostenlos zum Konto dazu und stimmen die Kartenkonditionen, dann kann sich eine solche Kombination aus Girokonto und Kreditkarte im Geldbeutel rechnen.

Das passende Girokonto finden

Je höher der Anteil der online bei Direktbanken geführten Konten, desto wichtiger ist es, die Konditionen der in Frage kommenden Banken gegenüberzustellen. Dabei unterstützen wir Sie mit unseren Vergleichen und Rechnern: