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Girokonto ohne SCHUFA

Menschen, die überschuldet sind und aufgrund dessen negative SCHUFA-Einträge haben, können große Schwierigkeiten bekommen, wenn sie in Deutschland ein normales Girokonto eröffnen möchten.

Negative SCHUFA-Einträge sind zum Beispiel Mahn- und Vollstreckungsbescheide, gekündigte Kredite, Pfändungen, eidesstattliche Versicherungen und Insolvenzen.

In Deutschland gibt es leider noch immer keinen Rechtsanspruch auf ein Girokonto, obwohl dies für die Teilnahme am modernen wirtschaftlichen Leben unabdingbar ist. Seit Juni 1995 existiert eine Empfehlung des Zentralen Kreditausschusses, für jedermann ein Girokonto zumindest auf Guthabenbasis einzurichten. Dies kann auch ohne SCHUFA-Auskunft eröffnet werden und wird deshalb umgangssprachlich auch als Konto ohne SCHUFA bezeichnet. Die Banken richten sich jedoch oft nicht danach. Immer wieder wird überschuldeten Menschen die Eröffnung eines solchen Guthabenkontos verweigert.

Girokonto ohne SCHUFA – Vergleich

Einen Vergleich ausgewählter Konten, die auch ohne SCHUFA-Auskunft erhältlich sind, haben wir nachfolgend für Sie aufbereitet:

Anbieter Infos Mindest-
gehalts-
eingang
Guthabenzins p.a. Sollzins p.a. Zur Bank
Girokonto Kreditkarte vereinbart geduldet
Für einen Detailvergleich aller Konditionen bitte 2 bis 3 Angebote auswählen. Detailvergleich durchführen

Global-MasterCard Premium als Girokonto ohne SCHUFA

Da viele Banken teilweise völlig überzogene Gebühren für ein Konto ohne SCHUFA verlangen, stellen wir Ihnen nachfolgend eine kostengünstige Alternative vor, die Global Mastercard Premium.
Bei dieser Kreditkarte ohne SCHUFA gehört ein Girokonto zur Kreditkarte dazu, welches ebenso wie die eigentliche Kreditkarte ohne SCHUFA-Auskunft eröffnet werden kann.

Die Redaktion empfiehlt: Die Global-MasterCard Premium

Die Karte kostet inklusive Girokonto 68 Euro pro Jahr, also 5,66 Euro pro Monat. Gegenüber den Gebühren von 10 Euro oder mehr pro Monat, welche viele Banken derzeit für ein Girokonto ohne SCHUFA verlangen, ist sie ein echtes Schnäppchen, speziell da die Kreditkarte im Preis bereits inbegriffen ist.

Was genau ist anders beim Konto ohne SCHUFA?

Grundsätzlich ist die Einrichtung eines Bankkontos in Deutschland nur schwer ohne die Unterzeichnung der so genannten SCHUFA-Klausel möglich. Diese besagt, dass die Bank das Recht hat, eine SCHUFA-Auskunft des zukünftigen Kunden einzuholen.

Ein normales Girokonto beinhaltet fast immer eine Maestro-/EC-Karte und meist auch einen Dispokredit. Dieser wird dem Kunden jedoch nur gewährt, wenn keine negativen SCHUFA-Merkmale vorliegen. Andernfalls wird der Kontoantrag abgelehnt.

Ein überschuldeter Kunde kann versuchen, ein so genanntes Konto ohne SCHUFA, also ein Girokonto auf Guthabenbasis, zu bekommen. Einige Banken bieten das ohne Probleme an, andere nehmen grundsätzlich Abstand von diesem Produkt. Diese Guthabenkonto können nicht überzogen werden und es wird auch keine EC-Karte ausgegeben, sondern lediglich eine Bankkarte. Im Gegensatz zu EC-Karten funktionieren diese Bankkarten ausschließlich an den Geldautomaten der kontoführenden Bank.

Über eingehende Gelder kann natürlich voll verfügt werden, solange der Kontostand dabei im Guthabenbereich bleibt. Arbeitgeber, die Agentur für Arbeit oder jeder andere können Geld auf ein solches Konto ohne SCHUFA überweisen. Der Kunde kann Überweisungen in Auftrag geben und auch Lastschriften sind möglich.

Zusammengefasst:

Der große Vorteil ist: ein Girokonto ohne SCHUFA ermöglicht es Ihnen, am Zahlungsverkehr teilzunehmen, auch wenn Ihre SCHUFA-Auskunft negativ sein sollte. Der Haken dabei ist, Sie können Ihr Konto nicht überziehen und die Bankkarte funktioniert ausschließlich bei Ihrem Kreditinstitut und nicht bei fremden Banken.

Wie sehen die Alternativen aus?

Seit dem 1. Juli 2010 gibt es die Möglichkeit, ein so genanntes Pfändungsschutzkonto zu eröffnen bzw. ein bestehendes Girokonto in ein solches umzuwandeln. Unser Ratgeber zu diesem Thema zeigt Ihnen, wie das genau funktioniert und worin die Vorteile liegen: Pfändungsschutzkonto (P-Konto)

Ein Konto im Ausland ist generell zwar möglich, jedoch wird das meist nur auf Guthabenbasis geführt. Wer einen Überziehungsrahmen eingeräumt haben möchte, muss in der Regel Sicherheiten, wie z.B. eine gewisse Summe an Sparguthaben, hinterlegen. Grundsätzlich kann Arbeitslosengeld oder Lohn/Gehalt problemlos ins Ausland überwiesen und Überweisungen aus dem Ausland nach Deutschland getätigt werden. Innerhalb der EU ist dies nicht teurer als innerhalb von Deutschland. Die Bestimmungen hierfür sind zwischen den einzelnen Ländern und Kreditinstituten aber sehr unterschiedlich und man sollte sich genau informieren, bevor man sich für ein Konto im Ausland entscheidet.

Fazit

Es ist zu empfehlen, sich um ein deutsches Girokonto auf Guthabenbasis zu bemühen, wenn der SCHUFA-Eintrag Schwierigkeiten macht. Wir empfehlen in diesem Fall die Global-MasterCard Premium

Die Banken haben Schlichtungs- und Beschwerdestellen eingerichtet, die helfen, wenn die Einrichtung eines Girokontos ohne SCHUFA (also eines Guthabenkontos) verweigert, oder ein bereits bestehendes Konto gekündigt wird. Wer allein nicht weiter kommt, sollte eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchen, die ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite steht. Daneben gibt es bereits vorgefertigte Formulare im Internet, die mit den eigenen Daten versehen an die entsprechende Beschwerdestelle geschickt werden können. Die Chancen stehen sehr gut, denn in den meisten Fällen hat eine Beschwerde Erfolg. Leider machen davon jedoch noch immer zu wenig Betroffene Gebrauch.


Global MasterCard