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Banken verärgern Kunden mit heimlicher Kontoumstellung

Freitag den 28.09.2012

Einige Banken versuchen, mit einer automatischen Kontoumstellung Kunden auf ein neues Kontomodell umzustellen. In der Regel ist das neue Konto mit schlechteren Konditionen für den Kunden verbunden.

Das Verbrauchermagazin Finanztest berichtete in der Ausgabe 8/2012 über das Geschäftsgebaren der Santander Bank. Diese stellte die gebührenfreien Konten auf das „GiroStar“ um. Dieses gibt es zwar auch zum Nulltarif, allerdings nur in den ersten zwölf Monaten. Ab dem Folgejahr müssen Kunden tief in die Tasche greifen, denn monatlich kostet das Konto dann 5,99 Euro. Den Kunden wurde zwar eine achtwöchige Widerspruchsfrist eingeräumt bzw. die Möglichkeit gegeben, auch innerhalb von 12 Monaten wieder zurück zum alten Konten zu wechseln, die meisten Kunden haben allerdings die neuen, deutlich schlechteren Konditionen schlichtweg übersehen.

Ähnlich wie die Santander Bank halten es auch andere Institute, beispielsweise die HypoVereinsbank. Kunden sollten deshalb auch vermeintliche Werbepost ihrer Bank genau studieren und ggf. aktiv werden. Betroffene Bankkunden müssen die Kontoumstellung nicht einfach so hinnehmen. Sie haben die Möglichkeit, dieser zu widersprechen. Der Widerspruch muss am besten sogleich beim Geldinstitut eingehen.

Ein Widerspruch kann allerdings dazu führen, dass das Vertragsverhältnis seitens der Bank gekündigt wird. In der Regel ist dies allerdings kein Problem, denn kostenlose Konten gibt es derzeit viele, so dass sich ein Kontowechsel durchaus lohnen könnte. Verbraucher finden ein breites Angebot an kostenlosen Girokontenkonten im aktuellen Girokonto-Vergleich.